Nachdem es bis ins 19. Jahrhundert vermutlich keine Orgel in dieser Kirche gegeben hatte (nach der Säkularisation 1803 befand sich das Gebäude bis 1832 in Privatbesitz), initiierte 1872 Pfarrer Bernhard den Bau der heutigen Orgel, die Gesamtkosten lagen bei 1980 Gulden.
Das Instrument stammt von der Fa. Sieber aus Holzkirchen b. Nördlingen, die 1964 von der Orgelbaufirma Deininger&Renner übernommen wurde, der heutige Geschäftsführer ist Stefan Hasselt.
Die Orgel besitzt ein Manual mit 4 ½ und ein Pedal mit 2 1/4 Oktaven Umfang (nähere Angaben s. Disposition) sowie 12 Registerzüge für 11 Register und Pedalkoppel. Die einzelnen Register klingen durchweg elegant und weich, das Plenum dagegen sehr scharf und kräftig.
1985 wurde das Instrument durch die Fa. Steinmeyer aus Öttingen überholt, 1987 durch die gleiche Orgelbaufirma ein Elektrogebläse eingebaut, die ergänzenden Elektroarbeiten führte die ortsansässige Fa. Elektro-Weiß aus.
Besonders erwähnenswert scheint das Gesamterscheinungsbild des Instruments, das sich hervorragend in die neugotische Gestaltung der Kirche mit ihrer jugendstilmäßigen Ausmalung einfügt.